Wir sind’s…

…die HEIMMARIECHEN, ein Haufen Hallodris mit einer gemeinsamen Idee: 
Nach dem Karnevalszug schön Feiern, ausgelassen Tanzen, Spaß haben! Und dazu „Jutes tun“!! 

Die Idee 

…gab’s schon Ende der 80er und wurde damals mit der Pfadfinderschaft St. Georg im Rücken umgesetzt:
Die Musikanlage zuhause abgebaut, Plattenspieler und Tapedeck untern Arm, sorgfältig ausgewählte Singles, LPs, Kassetten in die Kiste und alles rein in den Bulli. Die selbstgebaute Lichtanlage aus Ampeln oder Scheibenwischermotoren durfte auch nicht fehlen. Dann auf ins Marienheim! Alles auspacken, aufbauen, Soundcheck, Getränke am Start und – Türen auf! 

Das Motto: „Karneval im Nonnensaal“ oder „TWIST and SHOUT“! Und los ging die Party! 

Plakat von 1989

Der Saal füllte sich, die Theke füllte sich, die Tanzfläche füllte sich, der Vorraum füllte sich, die Straße füllte sich – bis nichts mehr ging. Aber getanzt wurde trotzdem: Kracher von Police, Philipp Boa, New Model Army, den Toten Hosen, Fugazi, AC/DC, The Smiths oder Fischer Z teilten sich das Schlachtfeld mit Aretha Franklin, The Cure, James Brown, Gloria Gaynor, Alanis Morissette oder Earth, Wind & Fire. Nicht alles war immer ernst gemeint: Modern Talking mussten Federn lassen, wurden so lange angespielt, bis der Saal auf die Barrikaden ging! Zu den Bläck Fööss hingegen durfte überschwänglich geschunkelt und laut mitgesungen werden. Bis das Licht unter „Buh“-Rufen wieder anging und die Letzten rausgekehrt waren.  

Der Überschuss aus den Erlösen wurde für einen guten Zweck gespendet. 

Das ging einige Jahre so. Dann war die Party im Marienheim einfach nicht mehr umsetzbar. Ein Umzug ins Corneliusfeld schaffte vorerst eine Lösung und auch wieder ein volles Haus. Aber es war halt nicht mehr dasselbe. So richtig warm wurde keiner mit der neuen Location. Hinzu kam, dass der Einstieg in Beruf oder Studium oder der Dienst mit oder ohne Waffe ein solches Engagement nicht mehr zuließen. So war das Forum nur noch ein weiteres Jahr Ort des Spektakels.  

Seitdem gab es keine vergleichbare After-Zoch-Party mehr im Marienheim. Erhalten bleiben die schöne Erinnerung an die Partys, die Begeisterung für Musik und fürs Tanzen, die Freundschaften und…  
Die Idee. 

Heute 

…ca. 35 Jahre später, haben sich die Feiermöglichkeiten, die Veranstaltungsorte und die Musik zu Karneval verändert. Nach dem „Zoch“ etablierte sich das Festzelt des Tönisvorster Karnevalskomitees (TKK) auf dem Parkplatz Willicher Straße zum Feiern für jüngeres Publikum und traditionelle Karnevalisten. Viele der Generationen ab 25 finden sich in der Musik und im Ambiente des „Zelts“ nicht mehr wieder. Eine Alternative ließ lange auf sich warten. Und: „Von nix kömp nix“! Da war sie wieder:
Die Idee! 

Gründungsmitglieder der HeimMariechen (Foto: Stephanie Wickerath)

2024 entschlossen wir uns, die After-Zoch-Party im Marienheim wieder aufleben zu lassen. Das kam sofort gut an! Acht der damals Aktiven gründeten den Verein HEIMMARIECHEN e.V., der diese Party-Lücke nach dem Karnevalszug in St. Tönis ab 2026 wieder schließen wird.  

Das Motto „TWIST and SHOUT“ haben wir wieder aufgegriffen, es wird wieder vielseitige Musik geben, ehrliche und tanzbare Musik, die vielleicht auch Erinnerungen weckt – ohne Ballermann und Autotune. Es wird wieder eine Theke, eine Sektbar, nette Deko und jetzt auch einen Imbiss geben. Und die Ampeln sind auch wieder dabei.  

Und weil wir das alles nach wie vor noch aus „Spaß anne Freud“ machen, geht ein Euro vom Ticketpreis als „Zuggroschen“ ans TKK und der Überschuss aus unseren Erlösen geht wieder an einen guten Zweck. Denn das war und ist: 
Die Idee! 

Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid, mit uns feiert, uns unterstützen möchtet und das Karnevalstreiben in St. Tönis mit uns weiter bereichern möchtet! 

Eure HEIMMARIECHEN